SPIELREGELN MODERNER KOMMUNIKATION

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Grüßen und Begrüßen

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Grüßen und Begrüßen? Gibt es da überhaupt einen Unterschied? Oder ist es einfach nur eine komische Art der deutschen Sprache, „Hallo“ zu sagen? Wer gibt wem die Hand? Sollte ich jemandem die Hand hinstrecken zur Begrüßung?

Zu allererst müssen wir eine Sache klarstellen: „Man muss gar nichts!“ Alle Tipps und Tricks, die wir in unseren Kursen empfehlen, sind nicht bindend. Es kann das Schul- oder Arbeitsleben jedoch ungemein erleichtern, wenn Sie sich an diesen Ratschlägen orientieren.

Grüßen

Grüßen – ein unverbindliches „Guten Tag“ oder „Hallo“ bietet sich bei jedem Kontakt mit den Mitmenschen an. Aber was ist denn, wenn ich durch einen Supermarkt gehe und mir kommen hunderte Menschen entgegen? Ganz einfach: Ich grüße nur die Personen, die auch Augenkontakt mit mir herstellen. Würde ich jeden grüßen, bekäme ich sonst das nächste Mal auf meiner Lieblingseinkaufsstraße einen fusseligen Mund.

Manchmal reicht aber auch schon ein leichtes Nicken, um seinem Gegenüber zu signalisieren, dass man sie oder ihn wahrgenommen hat.

Viele Arbeitgeber bemängeln, dass Auszubildende nicht ordentlich grüßen. Alleine in diesem Punkt steckt also viel Potenzial, sich einen guten Ruf im Unternehmen aufzubauen. Und zwar wenn Sie jeden, der Ihnen entgegenkommt und Blickkontakt mit Ihnen aufnimmt, mit einem freundlichen Gruß wahrnehmen. Dann haben Sie sofort bei diesen Menschen einen Stein im Brett. Wenn man dann das Nicken, „Hallo“ oder „Guten Tag“ mit einem Lächeln verbindet, macht das sofort einen guten Eindruck.
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Begrüßen

Läuft man für eine Begrüßung am besten mit ausgestreckter Hand auf das Gegenüber zu? Und kann ich meinem Gegenüber zeigen, wie viel Kraft ich in meiner rechten Hand habe?

Beim Begrüßen gibt es theoretisch feste Regeln, wer wem zuerst die Hand reicht. Tatsächlich müssten in den meisten Fällen die anderen Ihnen die Hand reichen, da fast alle Personen im Beruf wie im Privatleben, in der Hierarchie ein wenig höher stehen. Allerdings müssen Sie das als Jugendlicher nicht so streng nehmen.

Wenn Sie auf jemanden zugehen und diese Person bewegt sich auch auf Sie zu – und sei es nur als kleine Bewegung im Oberkörper –, können Sie ohne Bedenken Ihre Hand zum Begrüßen ausstrecken, sobald Sie unmittelbar vor der Person stehen. Das wird bei 95 % der Personen keinen aufdringlichen Eindruck hinterlassen. Es ist allerdings etwas anderes, wenn Sie mit ausgestreckter Hand auf jemanden zurasen – dies wird meist als fordernd und forsch gewertet.

Vermeiden Sie einen Handschlag, der sich anfühlt, als hätte man einen toten Fisch in der Hand oder als wollte man dem Gegenüber die Knochen brechen. Ein Handschlag sollte zeigen, dass Sie präsent sind. Aber auch hier ist der Blickkontakt am wichtigsten. Dabei sollte es jedoch nicht dahin ausufern, das Gegenüber anzustarren.

Wer kennt sie nicht – diese peinliche Situation, wenn der eine zur Begrüßung einen Handschlag anbietet und die zweite Person versucht, den anderen zu umarmen? Mit ein bisschen Training kann man sehr genau erkennen, welche Absicht eine Person für die Begrüßung hat. Achten Sie mal auf die Körpersprache: Ist der Oberkörper neutral oder leicht rückwärtig geneigt, wird es immer ein Handschlag. Ist der Oberkörper leicht nach vorne geneigt könnte es tendenziell eine Umarmung werden.
Jetzt fragen Sie sich: „Woran soll ich das denn erkennen?“ Achten Sie einmal darauf, wie die Person sich bewegt. Mit etwas Übung und der dazugehörigen Aufmerksamkeit wird Ihnen diese Situation künftig nicht mehr überraschend überrumpeln.
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Höflichkeit – was ist das eigentlich?

„Diese unhöfliche Jugend“ – ein Spruch, der gerne von älteren Menschen gebraucht wird. Tatsächlich gibt es viele Dinge, die im Auge des Betrachters liegen können. Andere wiederum sind allgemeingültig und sollten beachtet werden. Fangen wir daher mit den einfachsten Dingen an:

Aber es zählen auch so einfache Sachen, wie das Kaugummi aus dem Mund zu nehmen, wenn man sich mit einer anderen Person unterhält. Warum das? Egal, wie viel Übung wir haben – wird das Gespräch interessant, so stellt sich die Kaubewegung automatisch wieder ein. An dieser Stelle kommen oft Einwände wie: „Kaugummis fördern die Konzentration“. Das kann schon sein. Aber bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass die Kaubewegung wieder einsetzen muss, um sich konzentrieren zu können? Außerdem sollte man in solchen Zusammenhängen immer vorsichtig sein. Es gibt Studien immer für beide Seiten der Argumentation.

Social Media

Benutzen Sie für die Social-Media-Anmeldung unbedingt eine E-Mail-Adresse, die Sie für nichts anderes benutzen. Bitte nehmen Sie beispielsweise nicht die E-Mail-Adresse, die Sie für Amazon oder für Bewerbungsgespräche benutzen.
Denn wenn man die E-Mail-Adresse einer Person kennt, ist es nicht schwer, damit die Social-Media-Accounts der Person zu finden und auch dort mit wenig Aufwand die Sicherungen zu umgehen.
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