VORBEREITUNG AUF DEN BERUF

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Bewerbungsgespräch

Es gibt viele Tipps und Tricks, die man für ein Bewerbungsgespräch recherchieren kann. Allerdings gibt es mehr oder weniger gute Ratschläge, vor allem im Internet. Die Vorbereitung ist auf jeden Fall ein Muss. Und diese fängt bereits mit der E-Mail-Adresse an:

Verwenden Sie immer eine E-Mail-Adresse, die Sie extra für Bewerbungen angelegt haben, und keine, die Sie für Social Media oder ähnliches bereits verwenden. Diese E-Mail-Adresse sollte Ihren Vor- und Nachnamen enthalten. Gegebenenfalls müssen Sie noch eine Zahl hinzufügen, falls bei Ihrem Anbieter diese E-Mail-Adresse nicht mehr frei sein sollte.

Informieren Sie sich zudem vor dem Bewerbungsgespräch gut über das Unternehmen. Schauen Sie bei Ihrer Recherche auch bei Facebook und Instagram, ob das Unternehmen oder der Betrieb eine starke Social-Media-Präsenz zeigt.
Kontrollieren Sie in dem Zuge Ihre eigenen Accounts in puncto Privatsphäre. Niemand, der nicht mit Ihnen über die Plattform befreundet ist, sollte Zugang zu Ihren Daten haben. Insbesondere die „Gefällt mir“-Angaben geraten schnell in Vergessenheit, sind jedoch auch fünf Jahre später noch sichtbar und sollten daher unbedingt gecheckt werden.
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Die ersten drei Monate im Betrieb

„Es ist vollkommen normal, dass man sich am Anfang vielleicht fehl am Platz fühlt.“
Das ist ein Satz, den wir gerne den Jugendlichen mit auf den Weg geben. Man kommt in ein neues Unternehmen und dort weiß jeder, was er zu tun hat. Jeder weiß, wo sein Platz ist. Bin ich ein kommunikativer Typ, fällt es mir vielleicht leichter, Kontakt zu anderen aufzubauen und mich dadurch besser einzufinden.

Allerdings kann nicht jeder einfach und direkt auf andere zugehen. Daher ist es wichtig, dass es vollkommen normal ist, wenn ich mich erstmal die ersten drei Monate eingewöhnen muss. Was viele vergessen: Die Probezeit soll ja auch dem Auszubildenden oder Mitarbeiter die Möglichkeit geben, sich für oder gegen einen Arbeitgeber zu entscheiden.

Wichtig sind am Anfang drei Dinge:

  • Grüßen

    Grüßen Sie jeden freundlich, der an Ihnen vorbei geht. Denken Sie daran, dass es wichtig ist, dass kurz ein Blickkontakt entsteht. Sie haben normalerweise nur mit einem Bruchteil an Menschen in Ihrem Unternehmen wirklich etwas zu tun. Allerdings gelten Sie so sehr schnell als freundlich und aufgeschlossen. Sollten Sie das Ganze noch mit einem Lächeln würzen können, so haben Sie schon direkt einen guten Weg eingeschlagen.

  • Pünktlichkeit

    In kaum einem anderen Europäischen Land wird Pünktlichkeit so hoch geschätzt wie in Deutschland. Schauen Sie, dass Sie immer mindestens 5 bis 10 Minuten vor Arbeitsbeginn vor Ort sind. Auch der Feierabend sollte, wenn möglich, immer ein paar Minuten länger dauern als vorgeschrieben. Gerade wenn man aus einer Schule in ein Unternehmen kommt, ist man darauf konditioniert mit dem Gong den Stift fallen zu lassen. Überbrücken Sie diesen Punkt die ersten ein bis zwei Wochen, indem sie noch ein wenig weiterarbeiten – nicht zu viel, 5 Minuten reichen! Wenn Sie jedoch aufgefordert werden, pünktlich Feierabend zu machen, kommen Sie dem ruhig nach.

  • Fragen
    Immer wieder haben neue Mitarbeiter Schwierigkeiten, wiederholt Fragen zu stellen. Sie schämen sich, weil sie nicht im ersten Anlauf die Aufgabe oder Anweisung verstanden haben. Als Auszubildender sollten Sie so viele Fragen stellen, wie sie benötigen! Ein guter Ausbilder wird Ihnen etwas gerne ein zweites oder drittes Mal erklären, wenn Ihre Ergebnisse dadurch besser werden. Hier geht es zur Bestellung des Kurses…


Klassenarbeit oder Klausur haben nichts mit dem richtigen Leben zu tun

In der Schule schreiben Sie eine Klassenarbeit und Sie erhalten dafür eine Note.
Diese ist unumstößlich, auch wenn Ihre Korrektur der Arbeit wirklich gut war.

In der Arbeitswelt ist das Vorgehen anders:
Erhalten Sie eine neue Aufgabe, die Sie vorher noch nicht bekommen hatten, so ist es normal, dass Ihr Chef höchstwahrscheinlich mit der Ausführung nicht vollkommen zufrieden sein wird. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie sich mit der Note 6 hinsetzen und abfinden müssen. Sondern sie erhalten von Ihrem Vorgesetzten Anmerkungen dazu, was besser laufen sollte. Wie Sie diese Anmerkungen dann in der ersten Korrekturschleife umsetzen, das wird Ihre wahre “Schulnote”! Gehen Sie dabei immer davon aus, dass der Vorgesetzte konstruktive Kritik übt (mehr dazu im Kapitel “Kritik”).
In manchen Berufsgruppen sind bis zu drei Korrekturschleifen übrigens vollkommen normal. Machen Sie sich daher darüber keine Sorgen.
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